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Wie lernen Kinder und Jugendliche, woher unser Essen kommt – und was nachhaltige Landwirtschaft bedeutet? Am besten draussen: im Garten, auf dem Acker oder direkt auf dem Bauernhof.

Im Kanton Bern gibt es zahlreiche Bildungsangebote, die genau das ermöglichen. Von der Saat bis zum selbstgebackenen Brot, vom Schulgarten bis zum Weltacker – hier wird Bio-Wissen lebendig und praxisnah vermittelt. Hier eine Übersicht.

Angebote für Schulen

Lernarrangement: Vom Korn zum Bio-Brot

Dank Unterstützung von «Bern ist Bio» können Schulklassen (Zyklus 2) die gesamte Wertschöpfungskette von Getreide kennenlernen – vom Korn bis zum fertigen Bio-Brot. Dabei besuchen die Schülerinnen und Schüler sowohl einen Bio-Bauernhof als auch eine Mühle. So wird Wissen durch direkte Erfahrung vermittelt.

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Der Schulgarten – über die Natur lernen ausserhalb des Schulzimmers

An einigen Berner Schulen ist der Schulgarten ein fester Bestandteil des Unterrichts. Hier pflanzen Schülerinnen und Schüler saisonales Gemüse und Kräuter, pflegen Beete und beobachten, wie aus einem kleinen Samen eine gesunde Mahlzeit entsteht. Dabei wird der Garten zum Lernraum, wo Themen wie Biologie, Ökologie und Ernährung auf anschauliche Weise vermittelt werden. «Bern ist Bio» unterstützt Schulen bei der Planung und Umsetzung von Schulgärten – individuell und bedürfnisorientiert.

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Workshop Bodenkunde – Forschung vor der Schultüre

Im Workshop Bodenkunde, der als Hol-Kurs konzipiert wurde, erkunden Schülerinnen und Schüler der Zyklen 1 und 2 die Beschaffenheit unserer Böden in zwei Lektionen. Sie werden dabei selbst zu Forschenden und entdecken spielerisch, wie wichtig gesunder Boden für unsere Ernährung ist. Der Workshop eignet sich ideal als Ergänzung zu einem Schulgartenprojekt, kann aber auch unabhängig davon und ausserhalb der Gartensaison durchgeführt werden.

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Angebot zur Biodiversitätsförderung: Vielfalt braucht Platz – kleine Äste, grosse Wirkung

Was bedeutet Biodiversität? Wie können wir sie konkret fördern? Im neuen Workshop für den 2. und 3. Zyklus entdecken die Schülerinnen und Schüler, warum Artenvielfalt wichtig ist, und legen selbst Hand an: Zusammen mit dem örtlichen Förster oder der örtlichen Försterin bauen sie in der Nähe der Schule einen Asthaufen, der Tieren einen Lebensraum bietet. Ein Erlebnis, das Wissen mit Handeln verbindet.

Angebot ab sofort bei «Bern ist Bio» buchbar; Durchführungen ab Oktober 2025 möglich.


GemüseAckerdemie – Bildungsprogramm für Kitas, Kindergärten und Schulen

Kinder erleben, wie spannend es ist, eigenes Gemüse anzubauen und zu pflegen. Sie erkunden spielerisch und mit allen Sinnen ihren eigenen Acker. Dabei entdecken sie die Wunder der Natur hautnah – und wie gut frisch geerntetes, selbstgezogenes Gemüse schmeckt.

Das mehrjährige Programm verfolgt ein klares Ziel: Junge Menschen für gesunde Ernährung und nachhaltiges Handeln begeistern – durch unvergessliche Erfahrungen im Garten.

Mehr Infos bei GemüseAckerdemie Schweiz


Bauerngarten trifft Schulgarten

Der «Bauerngarten» – ein Angebot vom Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID – ermöglicht Kindern praxisnah in einem Garten auf dem Schulareal den Zugang zu landwirtschaftlichen Themen und nachhaltiger Ernährung – inklusive Biodiversitätsfördermassnahmen. Im Zentrum steht ein flexibel gestaltbares Angebot, bei dem die Planung und Bewirtschaftung des Gartens auf dem Schulareal gemeinsam von der Schule und einer lokalen Gartengruppe aus erfahrenen Freiwilligen getragen wird. So wird der Schulgarten zu einem langfristigen, lebendigen Lern- und Begegnungsort.

Mehr Infos bei Bauerngarten


Schule auf dem Bauernhof – Lernen mit allen Sinnen

Schule auf dem Bauernhof (SchuB) ist ein schweizweites Bildungsangebot, das jährlich über 60’000 Schülerinnen und Schüler auf Bauernhöfe bringt. Dabei erleben Kinder und Jugendliche den Bauernhofalltag hautnah und erhalten Einblicke in ökologische Zusammenhänge und nachhaltige Lebensmittelproduktion. Die Angebote sind auf den Lehrplan 21 abgestimmt und fördern Kompetenzen durch authentisches, erfahrungsbasiertes Lernen.

Biohöfe im Kanton Bern, die SchuB anbieten (Auswahl):

Angebote für alle

Der Weltacker in Zollikofen – globale Zusammenhänge verstehen

Der Weltacker ist ein einzigartiges Bildungsprojekt auf einer Fläche von 2000 m². Er zeigt anschaulich, wie viel Ackerland jedem Menschen weltweit rechnerisch zur Verfügung steht. Auf dieser Fläche wachsen die 50 wichtigsten Ackerkulturen der Welt – unter anderem Weizen, Reis, Mais, Soja und Baumwolle – in realistischen Proportionen.

Ein Besuch auf dem Weltacker fördert das Verständnis für globale Ressourcenverteilung, nachhaltige Landwirtschaft und den eigenen Konsum.

Mehr Infos beim Weltacker Bern


Der Stiftsgarten in Bern – Biodiversität erleben und verstehen

Der Stiftsgarten ist ein lebendiger Lern- und Begegnungsort im Herzen der Berner Altstadt. Inmitten des UNESCO-Weltkulturerbes gelegen, zeigt er exemplarisch, wie Biodiversität, nachhaltige Gartenkultur und gemeinschaftliches Gärtnern in der Praxis funktionieren.

Ob bei Führungen, Kursen, kulinarischen Veranstaltungen oder als Lernort für Schulklassen – der Stiftsgarten macht ökologische Zusammenhänge erlebbar und fördert das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Umwelt.

Mehr Infos beim Stiftsgarten


Kurse an der Volkshochschule Bern

04. Oktober: Von der Hülsenfrucht zum Berner Bio-Tofu – Kurs 254-25200
18. Oktober: Von der Hülsenfrucht zum Berner Bio-Tofu – Kurs 254-25201

Das Angebot steht allen offen.

Grundbildung, Weiterbildung und Kurse für Erwachsene

Biologische Landwirtschaft wird auf verschiedenen Bildungsstufen vermittelt: Finde auf der Plattform von Bio Bern heraus, wie du dich zu Bio-Themen bilden kannst:

Mehr Infos bei BIO Bildung

Kommentar 

  1. Thalmann Christina 21.10.2025 at 20:58 - Reply

    Hallo Bern ist Bio
    Könntet ihr uns auch noch in die Liste der Schub-Betriebe vom Kanton Bern aufnehmen ? Da wären wir noch froh, seit 3o Jahren bieten wir Schub an,
    Biobetrieb seit 1989 !

    • Christoph Kummer 24.10.2025 at 16:15 - Reply

      Vielen Dank für den Hinweis! Artikel ist ergänzt :-)