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2 Tage Ei(ger), Mönsch und Bruderhahn

Was ist ein Bruderhahn, und was eine Zweinutzungshenne? Werden Bio-Eier in Zukunft nur noch braun sein? Und warum werden diese ab 2026 teurer? Oder einfach: wo kommt das Ei her?

Während zwei Tagen beziehungsweise 15 Stunden sensibilisierten «Bern ist Bio»- und Bio Bern-Mitarbeitende Besucherinnen und Besucher von Emma auf Hoftour in verschiedenen Formen – und Farben – und mit interaktiven Inhalten zum Thema «Bruderhahn und Zweinutzungsrassen.

2’000 gefangene Eier

Was für ein Spass, was für ein Highlight! Das Eierfangspiel des Schweizerischen Bauernverbandes erwies sich als lustige, wenn auch nicht ganz einfache Aktivität. Die Kinder fingen eifrig die gelegten Eier von Lotti, Gerda, Trudi und Co. Nicht selten landeten die zum Glück durchwegs robusten Spieleier neben statt im Körbli. Nur gut, dass keine echten Eier zu Bruch gingen!

430 farbenfrohe Ostereier

Ostern steht vor der Tür: Nach getaner Eierfangarbeit und passend zu Ei(ger), Mönsch und Bruderhahn durften die Kinder kreativ tätig werden: Ostereier und Postkarten bestickern, bemalen und bestempeln – und selbstverständlich mit nach Hause nehmen. Entstanden sind dabei 430 fantasievolle Kunstwerke.

700 begeisterte Kinder

Wir haben nicht gezählt. Aber unser Stand war durchwegs regelrecht belagert mit Kindern von «klein bis gross» – ganz nach dem Motto der diesjährigen Emma auf Hoftour.

Bewusst essen

Die Ei-Huhn-Aktivitäten leisteten einen vorerst wohl kleinen, aber feinen Beitrag zur Sensibilisierung rund um Ei, Huhn und Hahn und trugen zur Steigerung von Wert und Wertschätzung von (Bio-)Lebensmitteln bei – ganz im Sinne von «Bern ist Bio» und Bio Bern.

Schluss mit dem Kükentöten

Männliche und somit nicht eierlegende Küken wurden in der Schweiz jahrzehntelang direkt nach dem Schlüpfen getötet. Damit soll nun Schluss sein. Sowohl der Bio- als auch der konventionelle Sektor leisten mit jeweils unterschiedlichen Lösungsansätzen ihren Beitrag zu einer Branchenlösung in der Schweizer Eierproduktion.

In der Bio-Landwirtschaft werden ab 2026 alle Küken aufgezogen. Indem Bio-Bäuerinnen und -Bauern Bruderhähne aufziehen der Zweinutzungshühner halten, müssen Küken nicht mehr getötet werden. Das wiederum führt zu höheren Kosten. Damit die Rechnung für die Landwirtschaft aufgeht, gibt es eine einfache Lösung: Wer regelmässig Eier isst, kauft pro Jahr bestenfalls auch ein Suppenhuhn und einen Bruderhahn.

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