Eines gleich vorneweg: Die Dienstleistungen und Lehrmaterialien von «Bern ist Bio» stehen für Schulen allesamt kostenlos zur Verfügung. Aber nicht nur das ist ein interessantes «Verkaufsargument». Die Inhalte haben sich erst recht gewaschen. Denn: Auf unterschwellige Art und Weise unterstützt «Bern ist Bio» den Lernprozess von Schülerinnen und Schülern in mehrerlei Hinsicht.
Lernfeld 1: der Schulgarten
Da wären einmal die Schulgärten. Von einigen als Relikt aus alter Zeit verpönt, erfüllen die Schulgärten einen wichtigen Zweck bei der heranwachsenden Generation. Während unsere Gesellschaft immer dienstleistungsorientierter wird und viele heute in den grösseren Ballungsgebieten wohnen, ermöglicht ein gepflegter Schulgarten immer noch vielen Kindern und Jugendlichen ein spannendes Erlebnis: Hier wird im «geschützten Rahmen» gesät und gepflanzt, bewässert und gejätet, gehegt und gepflegt, geerntet und zum Teil dann sogar in der Schule oder zuhause gegessen. Mit diesen Erlebnissen wird ein nachhaltiger Lernprozess angestossen, der in den Köpfen und Herzen der Kinder und Jugendlichen hängen bleibt. Beste Bedingungen also, um dem, was spriesst, auch die entsprechende Wertschätzung entgegenzubringen. Das geht aber weit über Salat, Zucchetti oder Bohnen hinaus – nämlich beispielsweise bis hin zu Einsatz und Fachwissen, die für den Anbau von Physalis benötigt werden. Oder welche anderen Begriffe es für «Physalis» sonst noch gibt und was mit der Frucht alles gemacht werden kann.
«Bern ist Bio» begleitet Schulen und Lehrpersonen mit ihren Klassen bei der Umsetzung von eigenen Schulgärten. Das übergeordnete Ziel dabei: mehr Wertschätzung für regionale und biologisch gewachsene Lebensmittel.
Lernfeld 2: Lernarrangement
«Vom Korn zum Bio-Brot»
«Vom Korn zum Bio-Brot»
Die Erlebnisse, selbst Lebensmittel anzubauen, zu pflegen und zu verarbeiten sind das Eine. Gleichzeitig sind wir alle selbst Konsumentinnen und Konsumenten und haben für unsere Wanderung oder Znüni, auch schon das eine oder andere Mal ein Brot gekauft. Aber wissen wir überhaupt, welchen Einsatz und welches Fachwissen es benötigt, bis das Brot uns im Laden aus dem Regal verlockend anlacht und zum Kaufen einlädt?
Hier bietet «Bern ist Bio» einen einfachen Zugang zur gesamten regionalen und nachhaltigen Wertschöpfungskette. Wir bewegen uns nicht mehr im «geschützten Rahmen» des Schulgartens, sondern in der kapitalistisch geprägten freien Marktwirtschaft. Mit vielerlei Anknüpfungspunkten zum übergeordneten Thema bietet das von «Bern ist Bio» in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Bern geschaffene Lernarrangement «Vom Korn zum Bio-Brot» vielerlei didaktisch geschickt gelegte Zugänge zum Thema. Sie machen es den Lehrpersonen einfach, den Schülerinnen und Schülern Einblicke und Erlebnisse zu bieten und Aha-Momente zu schaffen.
Inklusive: Natur, Mensch, Gesellschaft und BNE
Das Lernarrangement thematisiert interdisziplinäre Fragestellungen, die uns persönlich und als Gesellschaft bewegen. Ausgehend vom Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) werden unterschiedliche Kompetenzbereiche angesprochen, Bezüge zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) hergestellt und überfachliche Kompetenzen gefördert. Dabei liegt der Fokus vorwiegend auf der inhaltlichen Perspektive Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (WAH).
Ob im Schulgarten, im Klassenzimmer oder beim Besuch bei Akteurinnen und Akteuren entlang der Brot-Wertschöpfungskette: Die kostenlose Unterstützung mit den Bildungsangeboten von «Bern ist Bio» ist unbezahlbar und zahlt direkt auf die Wertschätzung gegenüber in Berner – und anderem – Boden Gewachsenem ein.
Schon gewusst?
Unterrichtsmaterialien auf swisscovery
«Vom Korn zum Bio-Brot» ist bei swisscovery verfügbar. Buche noch jetzt Dein Exemplar, schaue es Dir in der Mediothek an oder lade es auf der Homepage von «Bern ist Bio» runter.
Kostenlose Unterstützung
Für eine Begleitung im und rund um den Schulgarten oder zum Erlebnis «Vom Korn zum Bio-Brot» stehen wir dir gerne zur Verfügung.