Immer mehr «Berner Bio» auf die Teller von Familie «Berner» zu bringen, das ist eines der grossen Ziele der «Berner Bio-Offensive 2025». Dabei sitzt das Projektteam nicht bloss im stillen Kämmerlein und knobelt spannende Konzepte aus. Mit dem Innovationswettbewerb «InnoBio Bern» wird nun die erste breite Aktivität für innovative Berner Bio-Projekte lanciert: eine eigentliche «Höhle der Bären» für «Berner Bio».

«Im Berner Bio-Ökosystem schwirren viele spannende Ideen herum, die es verdient haben, unterstützt zu werden», so Sandra Schweizer, Verantwortliche für den Innovationswettbewerb «InnoBio Bern» bei der «Berner Bio-Offensive 2025». Sie ist überzeugt: «Wenn wir schon zum Ziel haben, die Wertschätzung gegenüber ‚Berner Bio‘ zu steigern und Konsumentinnen und Konsumenten gerne ‚Berner Bio»‘ kaufen sollen, dann braucht’s mehr als bloss ein paar Rüebli, Kartoffeln oder Bratwürste aus Bio-Qualität im Ladenregal. Dann müssen wir nämlich abseits der eingefahrenen Muster denken, die Leidenschaft von Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer fördern und kreative oder unkonventionelle Ideen weiter verfolgen.»

Sandra unterstreicht, dass «kreativ oder unkonventionell» durchaus gross gedacht werden darf. Sprich: Die Ideen können an einem beliebigen Punkt zwischen Acker oder Stall und Teller ansetzen. Sei es eine ressourcenschonendere Verarbeitung der Produkte, ein cleveres Kombinieren von Rohstoffen, nachhaltigere Transport- und Liefermöglichkeiten, und, und, und…

Der Aufbau des Wettbewerbs ist simpel: Eine unkomplizierte Projekteingabe über bernistbio.ch ist der erste Schritt. Danach trifft eine Fachjury mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Landwirtschaft, Verarbeitung und Handel sowie dem Kanton Bern und der Trägerschaft der «Berner Bio-Offensive 2025» eine erste Vorauswahl. Die klugen Köpfe der spannendsten Projekte bekommen anschliessend die Möglichkeit, ihre Projektidee vor der Fachjury zu präsentieren – also zu «pitchen». Wie im Startup- und Innovationsumfeld üblich, geht es darum, die eigene Projekteingabe einfach verständlich zu machen und zu erklären, warum sich die Unterstützung dieses Projekts lohnt und sich positiv auf «Berner Bio» auswirken soll.

Es winkt Unterstützung im Wert von bis zu 20’000 Franken

Bis zu drei Projekte können je ein Unterstützungspaket im Wert von maximal 50% der anrechenbaren Projektkosten inkl. Coachingleistungen oder maximal 20’000 Franken pro Projekt abräumen. «Ganz wichtig ist uns mit ‘InnoBio Bern’, dass wir nicht einfach nach dem Giesskannenprinzip Geld verteilen. Darum ist die Coachingleistung immer Teil des Unterstützungspakets. Der genaue Anteil und die Form des Coachings werden individuell mit den siegreichen Gewinnenden des Förderpreises gestaltet. Die Eine benötigt vielleicht Unterstützung beim Aufbau von Buchhaltung und Betriebsabrechnung, der Andere hat einen ausgewiesenen Handlungsbedarf beim Konzipieren von Webauftritt und Social Media-Präsenzen, noch jemand anderes benötigt mehr Coaching auf der strategischen oder konzeptionellen Ebene.»

Detaillierte Informationen zu «InnoBio Bern» und die Eingabemöglichkeit findest du hier. Bewerbungsschluss ist der 23. Juni 2022.

«Der Innovationswettbewerb ist wirklich eine fägige Geschichte. Wir freuen uns auf jede einzelne Projekteingabe zur Förderung von ‘Berner Bio’», meint Sandra gespannt.

Den Ideen für Projekteingaben sind kaum Grenzen gesetzt. Das zeigen auch die vielfältigen Förderkriterien der Organisatorinnen und Organisatoren von «InnoBio Bern». Jedes Projekt wird unter anderem auf diese Punkte hin beurteilt:

  • Innovationspotential: Wie kreativ, neuartig und pionierhaft ist die Idee?
  • Wirksamkeit: Welche Wirkung hat das Projekt auf die Branche? Und wie sieht es mit der Wirtschaftlichkeit aus?
  • Skalierbarkeit: Hat dein Projekt Entwicklungs- und Wachstumspotential? Kann es ohne grössere zusätzliche Investitionen in andere Regionen und Kanäle erweitert werden?
  • Nachhaltigkeit: Wie ressourcen- und klimaschonend und wie finanziell nachhaltig ist das Projekt? Wie positiv ist es für das Ökosystem und wie sozial für die Gesellschaft?

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